Nihilismus, damit wird schnell eine Form meist jugendlicher Pose assoziiert. Schnell denken wir jedoch auch an
kritische Zeitdiagnosen, welche die Sinnlosigkeit des gegenwärtigen Lebens, den Verfall von Orientierung
stiftenden Werten anprangern. Das Sein ist sinnlos. Alles ist gleichgültig. Wie konnte das Nichts ins Herz des
Seins gelangen?
Der Kurs widmet sich dem Themenfeld Nichts und Nihilismus aus interkultureller Perspektive. Fokussiert wird
sich dabei vor allem auf philosophische Diskussionen, welche sich im späten 19. sowie im 20. Jahrhundert
entwickelten. Beginnend mit Kierkegaard verfolgt der Kurs die Entdeckung des Nichts im Herzen der Existenz, wirft
einen Blick auf Nietzsches Auseinandersetzung mit dem Nihilismus, ehe in Heidegger die Fäden
zusammenlaufen. Mit Levinas und Fink betrachten wir kritische Aufnahmen von Heideggers Denken des Nichts.
Die folgenden Sitzungen präsentieren ostasiatische Perspektiven auf die Problematik von Nichts und Nihilismus.
Über Nishida Kitaros Begriff des zettai mu (absolutes Nichts) lernen wir ein kreatives Nichts kennen, welches als
‚Grund‘ der Wirklichkeit fungiert. Keiji Nishitani greift das Denken Nishidas auf und setzt sich aus diesem heraus
kritisch mit der europäischen Art des Denkens des Nichts auseinander. Seine Besprechung der Problematik des
Nihilismus vollzieht den letzten Schritt der phänomenologischen Betrachtung der Thematik. Zum Abschluss wird
die phänomenologisch-existenzphilosophische Diskussion von Nihilismus und Nichts durch
sozialphilosophische Zugänge ergänzt.
Poslední úprava: Vinterová Lenka, Mgr. (18.01.2023)
Nihilismus, damit wird schnell eine Form meist jugendlicher Pose assoziiert. Schnell denken wir jedoch auch an
kritische Zeitdiagnosen, welche die Sinnlosigkeit des gegenwärtigen Lebens, den Verfall von Orientierung
stiftenden Werten anprangern. Das Sein ist sinnlos. Alles ist gleichgültig. Wie konnte das Nichts ins Herz des
Seins gelangen?
Der Kurs widmet sich dem Themenfeld Nichts und Nihilismus aus interkultureller Perspektive. Fokussiert wird
sich dabei vor allem auf philosophische Diskussionen, welche sich im späten 19. sowie im 20. Jahrhundert
entwickelten. Beginnend mit Kierkegaard verfolgt der Kurs die Entdeckung des Nichts im Herzen der Existenz, wirft
einen Blick auf Nietzsches Auseinandersetzung mit dem Nihilismus, ehe in Heidegger die Fäden
zusammenlaufen. Mit Levinas und Fink betrachten wir kritische Aufnahmen von Heideggers Denken des Nichts.
Die folgenden Sitzungen präsentieren ostasiatische Perspektiven auf die Problematik von Nichts und Nihilismus.
Über Nishida Kitaros Begriff des zettai mu (absolutes Nichts) lernen wir ein kreatives Nichts kennen, welches als
‚Grund‘ der Wirklichkeit fungiert. Keiji Nishitani greift das Denken Nishidas auf und setzt sich aus diesem heraus
kritisch mit der europäischen Art des Denkens des Nichts auseinander. Seine Besprechung der Problematik des
Nihilismus vollzieht den letzten Schritt der phänomenologischen Betrachtung der Thematik. Zum Abschluss wird
die phänomenologisch-existenzphilosophische Diskussion von Nihilismus und Nichts durch
sozialphilosophische Zugänge ergänzt.
Poslední úprava: Vinterová Lenka, Mgr. (18.01.2023)
Požadavky k zápisu - angličtina
This course is open to students of the EMM EuroPhilosophie programme only, should you be interested in an alternative, please contact the programme administration at lenka.vinterova@fhs.cuni.cz
Poslední úprava: Vinterová Lenka, Mgr. (18.01.2023)