Poslední úprava: Mgr. Lenka Vinterová (31.07.2022)
Der Kurs wird sich auf die zeitgenössische Phänomenologie in Frankreich konzentrieren. Sie versteht das
Phänomen aufgrund seiner Dynamik, Spontaneität und auch Unvorhersehbarkeit - Eigenschaften, die das
Phänomen zu einem Ereignis machen. Diese neue Konzeption des Phänomens hat zu einer Neubewertung aller
phänomenologischen Schlüsselbegriffe geführt, einschließlich des Begriffs der Subjektivität, der nunmehr als
eine empfangende Instanz der erscheinenden Transzendenz verstanden wird. Deshalb bezeichnen französische
Autoren die Subjektivität als das "Subjekt", dem das Erscheinen gegeben ist (Jean-Luc Marions adonné), als das
"geschehende Subjekt" (Henri Maldineys Bestehend offen für Ereignisse oder Claude Romanos advenant) oder
als das Subjekt, das unaufhörlich in Bewegung ist (Renaud Barbaras désir oder Marc Richirs aspiration infinie).
Um jedoch deutlich zu sehen, wie sich die Phänomenologie in Frankreich nach ihrer ersten Rezeption von
Husserl und Heidegger verändert hat, werden wir mit Husserl und einigen originellen Schlüsselkonzepten
beginnen, die nach Husserl von zwei Generationen der Autoren entwickelt wurden, die den Weg zur
zeitgenössischen Phänomenologie markiert haben: Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre, Erwin Straus, Maurice
Merleau-Ponty, Jan Patočka, Emmanuel Lévinas.
Poslední úprava: Mgr. Lenka Vinterová (31.07.2022)
The course will focus on contemporary phenomenology in France. It understands the phenomenon by virtue of its
dynamism, spontaneity, and also unpredictability – features that turn the phenomenon into an event. This new
conception of the phenomenon has led to a reconsideration of all key phenomenological terms, including that of
subjectivity, henceforth understood as a receiving instance of the appearing transcendence. That is why French
authors characterize subjectivity as the “subject” to whom appearing is given (Jean-Luc Marion’s adonné), as the
“happening subject” (Henri Maldiney’s existent open to events or Claude Romano’s advenant), or as the subject
ceaselessly in movement (Renaud Barbaras’ désir or Marc Richir’s aspiration infinie). However, in order to see
clearly how phenomenology has changed in France after its first reception of Husserl and Heidegger, we will start
with Husserl and with some key original concepts invented by two generations of post-husserlian authors who
marked out the road to contemporary phenomenology: Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre, Erwin Straus, Maurice
Merleau-Ponty, Jan Patočka, Emmanuel Lévinas.
Poslední úprava: Mgr. Lenka Vinterová (31.07.2022)
Der Kurs wird sich auf die zeitgenössische Phänomenologie in Frankreich konzentrieren. Sie versteht das
Phänomen aufgrund seiner Dynamik, Spontaneität und auch Unvorhersehbarkeit - Eigenschaften, die das
Phänomen zu einem Ereignis machen. Diese neue Konzeption des Phänomens hat zu einer Neubewertung aller
phänomenologischen Schlüsselbegriffe geführt, einschließlich des Begriffs der Subjektivität, der nunmehr als
eine empfangende Instanz der erscheinenden Transzendenz verstanden wird. Deshalb bezeichnen französische
Autoren die Subjektivität als das "Subjekt", dem das Erscheinen gegeben ist (Jean-Luc Marions adonné), als das
"geschehende Subjekt" (Henri Maldineys Bestehend offen für Ereignisse oder Claude Romanos advenant) oder
als das Subjekt, das unaufhörlich in Bewegung ist (Renaud Barbaras désir oder Marc Richirs aspiration infinie).
Um jedoch deutlich zu sehen, wie sich die Phänomenologie in Frankreich nach ihrer ersten Rezeption von
Husserl und Heidegger verändert hat, werden wir mit Husserl und einigen originellen Schlüsselkonzepten
beginnen, die nach Husserl von zwei Generationen der Autoren entwickelt wurden, die den Weg zur
zeitgenössischen Phänomenologie markiert haben: Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre, Erwin Straus, Maurice
Merleau-Ponty, Jan Patočka, Emmanuel Lévinas.
Sylabus - němčina
Poslední úprava: Mgr. Petr Prášek, Ph.D. (18.10.2022)
Sylabus:
1) 10/3 introduction: course programme, the way to the phenomenology of event (happening)
2) 10/10 no course
3) 10/17 Husserl: introduction to phenomenology
4) 10/24 Husserl: on event and happening
5) 10/31 Heidegger: the happening of existence
6) 11/7 Sartre: happening as néantisation
7) 11/14 Straus and Merleau-Ponty: happening and sensation I + Straus and Merleau-Ponty: happening and sensation II (4 p.m. – 6.45 p.m.)
8) 11/21 no course
9) 11/28 Patočka: synthesis of Heidegger and Merleau-Ponty
10) 12/5 Levinas: happening as the revelation of absolute transcendence
11) 12/12 Janicaud's thesis of the theological turn in French phenomenology + no theological turn: a defence of Levinas and Marion (4 p.m. – 6.45 p.m.)
12) 12/19 what turn took place in French Phenomenology?