|
|
Files | Comments | Added by | |
![]() |
Brandes_TschechoslowakeiVorortvertraege.pdf | Lektüre zum Referat für den 18. Oktober I. | prof. PhDr. Jaroslav Kučera, CSc. |
![]() |
Dulfer_Selbstbestimmung.pdf | Lektüre zum Referat für den 18. Oktober II. | prof. PhDr. Jaroslav Kučera, CSc. |
![]() |
Raschhofer(ed)_TschechoslowakischeDenkschriften.pdf | Vorbereitungslektüre für den 18. Oktober | prof. PhDr. Jaroslav Kučera, CSc. |
|
||
JMMZ302: Unter dem Mantel des internationalen Minderheitenschutzes. Nationalitätenpolitik in Ostmitteleuropa in der Zwischenkriegszeit
Syllabus
Dozent: Prof. Dr. Jaroslav Kučera
Veranstaltungstyp:fakultativ
Veranstaltungsart: Seminar/Vorlesung
Semesterwochenstunden: 1/1
Erforderliche Leistungen: Regelmässige und aktive Teilnahme an der Veranstaltung, das durchgehende Lesen der Vorbereitungslektüre zu jedem Thema in einem Gesamtumfang von ca. 250 Druckseiten und auf dieser Grundlage eine aktive Teilnahme an der Diskussion über das jeweilige Thema, die Vorbereitung von zwei Referaten (je 20 Minuten) auf der Grundlage der Lektüre jeweils im Umfang von 70-80 Seiten und die Ablegung einer mündlichen Prüfung auf Grund der Vorbereitungslektüre, der Referate sowie der Vorlesung. Die Veranstaltungssprache ist Deutsch.
ECTS-Punkte: 6
Arbeitsaufwand in Stunden (1 ECTS = 25 Stunden) Teilnahme am Seminar: 18 Vorbereitungslektüre 70 Referate 40 Mündliche Prüfung 10 Durchgehende Aufgaben 12 insgesamt 150
Ankündigungstext: Statt einiger großer Vielvölkerstaaten schuf die Friedensregelung in Ostmitteleuropa nach dem Ersten Weltkrieg eine Vielzahl von kleinen Vielvölkerstaaten. Zwar wurden gleichzeitig die Regeln eines internationalen Minderheitenschutzes beschlossen, doch trug die Unzufriedenheit der nationalen Minderheiten Ende der 1930er Jahre zum Zerfall des internationalen Staatensystems in Ostmitteleuropa bei. Anhand von Dokumenten, zeitgenössischer wie Forschungsliteratur wird die Veranstaltung nach dem Wesen der Nationalitätenpolitik und des internationalen Minderheitenschutzes fragen. Außerdem soll die Wahrnehmung der Nationalitätenpolitik durch Minderheiten- und Mehrheitsvölker sowie die Mechanismen des "Volkstumskampfes" und die Mentalität seiner Kontrahenten untersucht werden.
Aufbau der Veranstaltung - Nationalitätenfrage in der Friedensregelung von 1919/1920 - Die Minderheitenschutzverträge, ihre grundlegenden Bestimmungen und Probleme - Hauptgebiete der Nationalitätenpolitik und des Nationalitätenkampfes: Sprache, Schule, Siedlungsgebiet, Wirtschaft - Völkerbund und der internationale Minderheitenschutz - Zeitgenössische Konzepte der Regelung der Nationalitätenfrage - Deutsche Minderheiten in Ostmitteleuropa und Deutschland 1918-1938 - Die Minderheiten und der Nationalstaat in Ostmitteleuropa
Einführende Literatur: - Dülfer, Jost: Selbstbestimmung, Wirtschaftsinteressen und Grossmachtpolitik: Grundprinzipien für die Friedensregelung nach dem Ersten Weltkrieg, in: Melville, Ralph; Pešek, Jiří; Schafr, Claus(Hrsg.): Zwangsmigrationen im mittleren und östlichen Europa. Völkerrecht - Konzeptionen - Praxis (1938-1950), Mainz 2007, S. 77-98. - Jaworski, Rudolf: Vorposten oder Minderheit? Der sudetendeutsche Volkstumskampf in den Beziehungen zwischen der Weimarer Republik und der ČSR, Stuttgart 1997. - Leoncini, Francesco: Die Sudetenfrage in der europäischen Politik. Von den Anfängen bis 1938. Essen 1998.
Last update: Kučera Jaroslav, prof. PhDr., CSc. (31.08.2016)
|